Begonnen
hat alles 1904. C. Hugo Pott gründete das gleichnamige Unternehmen. Noch
ahnte er nicht, dass aus
der Werkstätte zum Damaszieren von Schneidwaren einst eine Manufaktur von Weltgeltung werden würde. Das „C.“ steht für Carl. Und so nannten Bertha und Hugo Pott ihren Sohn, der 1906 geboren wurde. Carl Pott begann 1920 seine Ausbildung zum Damaszierer und Galvaniseur. Die Eltern unterstützten den begabten Sohn in jeder Hinsicht und so besuchte Carl Pott von 1924 bis 1932 die Fachschule für die Stahlwarenindustrie in Solingen..Es waren auch die Jahre, in denen Carl Pott sein künstlerisches und kreatives Potenzial entdeckte. 1932 trat Carl Pott in den väterlichen Betrieb ein und es kann aus heutiger Sicht nur als Glücksfall bezeichnet werden, dass sein Vater ihm in der Fabrik völlig freie Hand ließ. Dadurch hatte Carl Pott alle Möglichkeiten, seine zu der Zeit außergewöhnlichen Vorstellungen von guter Form nicht nur zu entwerfen, sondern sie auch zu realisieren. Carl Pott folgte den Idealen von Werkbund und Bauhaus: Ziel gestalterischen Bemühungen sollten Schlichtheit, Zweckmäßigkeit und Materialgerechtigkeit sein sowie das Zusammenwirken von künstlerischen Ideen und handwerklichen Grundlagen. Moderne Formgebung war das Prinzip. Vor allem bei Industrieprodukten. Und Carl Pott war einer der ganz wenigen, die dieses Programm in geradezu klassischer Weise erfüllt haben. Carl Pott arbeitete im Laufe seines Schaffens eng zusammen mit anderen namhaften Künstlern und Industriedesignern wie Herman Gretsch, Wilhelm Wagenfeld, Hans Schwippert, Alexander Schaffner, Elisabeth Treskow, Paul Voß und Josef Hoffmann. Es entstanden 30 Besteckmodelle und zahlreiche Tischaccessoires. Auszeichnungen aus der ganzen Welt bestätigten Carl Pott und seine Weggefährten auf ihrem Weg. Carl Pott erhielt 1973 das Bundesverdienstkreuz 1. Klasse. In der Begründung hieß es: „Carl Pott gilt bei Fachleuten des In- und Auslands als ein äußerst befähigter Gestalter und Produzent von Bestecken und Tafelhilfsgeräten. Er hat wesentlich dazu beigetragen, dass die deutsche Stahlwarenindustrie Weltgeltung erlangte.” PREISE UND SORTIMENT |
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Modell
20 Entwurf PAUL VOSS 1952
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Modell
24 Entwurf CARL POTT 1963
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Modell
89 Entwurf Alexander Schaffner 1964
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Das Besteck von PAUL VOSS wurde im Jahr 1952 als "revolutionär" und un- verkäuflich bezeichnet. Heute ist sie Evergreen. Die schlichte Form über- dauerte alle modischen Wechsel und erfreut sich auch heute noch immer großer Beliebtheit . Auszeichnungen Design Center Stuttgart EXPO 67, Montreal Bundespreis Gute Form 10.Triennale Milano, Diploma d´oro Sacramento Fair, Gold Medal Industrial Design, Deutscher Werkbund und viele andere |
Der Messergriff des Modells 24 wölbt sich im oberen Drittel, da die Kraft der Finger beim Schneiden hier am stärksten einwirken kann. Nach unten verjüngt sich der Griff, er darf hier von der Funktion her schmal sein. Auszeichnungen Biennale of Industrial Design, Ljubljana EXPO 67, Montreal Exempla 70, München Wels, Goldmedaille Council of Industrial Design, Nisau |
Jedes Teil dieses Bestecks ist aus klaren geometrischen Linien aufgebaut. Eine weitere Besonderheit des eigenwilligen Besteck-Modells ist die bauchige Klingenform. Auszeichnungen Biennale of Industrial Design, Ljubljana EXPO 67, Montreal Council of Industrial Design, Nisau Exempla 70, München Im Institut des Architekten, Brasilien Europäisches Silber-Diplom Form 92 |
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Modell
25 Entwurf CARL POTT 1964
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Modell
33 Entwurf CARL POTT 1975
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Modell
35 Entwurf CARL POTT 1979
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Klar gegliedert, kompakt und massiv, das sind die Merkmale von Modell 35. Es steht wie kein zweites Besteck von POTT in der formalen Tradition des Bauhauses Auszeichnungen Design Center, Stuttgart Biennale of Industrial Design, Ljubljana Europäischer Kulturkreis Baden-Baden Euromedaille in Gold Form 85 |
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"Es soll ein ganz braves, konventio- nelles Muster werden, womit man löffeln, gabeln und schneiden kann" Carl Pott in einem Brief an seinen Freund Hans Schwippert. Auszeichnungen Staatspreis des Landes Nordrhein- Westfalen EXPO 67, Montreal Biennale of Industrial Design, Ljubljana Design Center, Stuttgart Wels, Goldmedaille Industrial Design, Deutscher Werkbund Form 83 |
Eine gradlinige Form und hohe Materialstärke zeichen dieses Be- steck aus. Die Modell 33 ist wie alle Bestecke von POTT hervor- ragend ausbalanciert. Auszeichnungen Wels, Goldmedaille Biennale Venezia Design Center, Stuttgart Biennale of Industrial Design, Ljubljana Industrial Design, Deutscher Werkbund Ontwerpen voor Industrie, Antwerpen Haus Industrieform, Essen Design Plus Form 87 |
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Modell
40 Entwurf LJUBISA MISIC 1990
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Modell
41 Entwurf RALPH KRÄMER 1999
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Modell
42 Entwurf RALPH KRÄMER 2003
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Eine Besonderheit des Besteckes TRIANGEL ist das dreieckige Profil der Griffe. Die Facette des Griffs entspricht somit den 3 Fingern, mit denen man das Besteck greift. Auszeichnungen Form 90 Design Zentrum Nordrhein-Westfalen Biennale of Industrial Design, Ljubljana |
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Die organisch geschwungene, flies- sende Linienführung verleiht dem Be- steck BON DIA eine unverwechsel- bare Ausstrahlung und Eleganz. Haptische Spannung und weicher Schwung animieren zum Anfassen. Auszeichnungen Form 99 |
Dieses Besteck besticht durch seine schlanke Linienführung. Eigenwillig: die säbelartige Klingenform. Sie unter- stützt die harmonische Ausstrahlung und sorgt gleichzeitig für Spannung Auszeichnungen Design Centrum Nordrhein-Westfalen Saarländischer Staatspreis für Design |
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1985
stirbt Carl Pott. Er hinterlässt seinem einzigen Sohn ein kulturelles
Erbe und eine große Verantwortung.
Die ersten Jahre widmete Hannspeter Pott der Restaurierung und Modernisierung des Betriebs und dem Aufbau des Marketings. Damit auch das letzte Werkbund-Ideal umgesetzt wurde: Die Produkte einer breiteren Käuferschicht zugänglich zu machen. Hannspeter Pott folgte den Ideen seines Vaters und blieb den Prinzipien und der Tradition des Unternehmens treu. Alle Besteckmodelle und ein großer Teil der Accessoires blieben im Programm und sind bis heute lieferbar. Und die Produkte entstehen in traditioneller Handwerkskunst in der Ritterstraße in Solingen. Jedes Teil wird einzeln hergestellt. Man verwendet für die Bestecke einen rostfreien, geschmiedeten 18/8 Chrom-Nickelstahl. Das Material ist hat eine Stärke von bis zu 4 mm. Die Schleifer, die „Musik in den Händen“ haben, fertigen in mehr als 30 Arbeitsgängen einen Löffel oder eine Gabel, ein Messer erfordert mehr als 90 Arbeitsgänge, bis es das Werk verlässt. So entsteht jene Qualität, die keine computergesteuerte Maschine je beherrschen wird. Weil sie nichts von dem begreift, was ein Mensch begreift, sobald er ein Teil sieht und in die Hand nimmt. 1990 begann Hannspeter Pott die erfolgreiche Zusammenarbeit mit freien Designern. Ralph Krämer entwarf für Pott das Parmesanmesser PICADO. Innovativ in Form und Funktion. Geblieben ist die schnörkellose Geradlinigkeit. Das außergewöhnliche und gleichzeitig zeitlose Design. Die Messerserie, die daraus entstand, veränderte den Markt. |
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